U wie Umzug oder Unfall

Umzug und Unfall - das passt bei uns wohl magisch zusammen!

Bei unserer letzten Übersiedlung hatten wir ja eine wirklich denkwürdigen Start. Kurz nach der Schlüsselübergabe hatten wir einen Tag mit dem Elektriker vereinbart, der uns alle zusätzlichen Steckdosen im Keller legen sollte und alle Lampen montieren (damit das ausnahmsweise mal nicht ich selbst machen muss) gleichzeitig wollten wir in der Zeit das Haus nochmal putzen und die ersten Arbeiten erledigen. Unsere Älteste, damals 12,5 Jahre alt, wollte ihr neues Zimmer natürlich selbst putzen, so groß war die Freude über ihr eigenes Reich im Keller. Es war eigentlich schon wirklich alles grundgereinigt, es ging nur darum, nochmals Staub aufzuwaschen.
Während wir also oben herumwerkeln, der Elektriker seiner Arbeit nach geht plötzlich ein Schrei aus dem Keller, irgendwas mit Blut, Hilfe - mehr war nicht zu hören. Etwas unsicher, was los ist, ging meine Frau dann Richtung Keller, im Vorzimmer bereits das Zusammentreffen mit der Ältesten, einer Menge Blut und bevor sie noch Fragen konnte, was passiert ist, war sie schon ohnmächtig.
Wir also etwas überrascht/schockiert das Kind wieder "aufgeweckt", ein wirklich sehr blutiges Knie notdürftig verbunden mit dem letzten sauberen Geschirrtuch das noch da war, den Elektriker instruiert, einfach alleine weiterzuarbeiten und Grosskind, die Prinzessin und uns selbst ins Auto verfrachtet. Im Auto schnell das Krankenhaus gegoogelt und dann haben wir die erste Erfahrung mit dem Krankenhaus in Wr.Neustadt gemacht. Sehr positiv - alles war dort super schnell, keine Wartezeiten, die Ärzte lustig und bemüht, das Knie wurde genäht (natürlich ganz ohne Protest und Schreien *husthust*) und nur 45 min später waren wir schon wieder auf der Baustelle.

Dieses Mal waren wir also gewappnet - die Große durfte zwar mitarbeiten, aber nur unter Aufsicht und von scharfem Geräten haben wir sie großtenteils ferngehalten. Beinahe verletzungsfrei hat sie so auch den Umzug überstanden.

Fast wähnten wir uns schon in Sicherheit, aber auch diesmal gabs wieder einen Unfall.

Irgendwie in der ganzen Hektik ging der Kleinste einfach unter, für einen kurzen Moment hatte ihn keiner im Blickfeld und schon hatte er es geschafft und sich endlich zu den Stiegen durchgekämpft - und purzelte prompt 10 Betonstufen hinunter! Das war echt ein Schreckmoment - auch wenn man dann versucht ruhig zu bleiben, Schock ist es trotzdem. In 2 Minuten war die Tasche gepackt, die Verantwortungen zuhause geklärt (Großkind passt auf Prinzessin auf, der Rest verhält sich dem Alter angemessen und vernünftig und macht sich bettfertig) und wir saßen im Auto. Wiedermal die Adresse einen Krankenhauses googelnd, Mödling ist und am nähesten und dort waren wir auch 20 min später (eigentlich wären es nur 14 gewesen aber wegen Baustelle und Umleitung und einem dezenten Wutausbruch meinerseits wegen schlecht beschriftetem Krankenhaus sind 6 mehr geworden).

Dort wurden wir relativ schnell auf die Kinderambulanz geschickt, eine Ärtzin hat sich ein erstes Bild gemacht - schaut nicht weiter schlimm aus, Patient ist fit und reagiert - und 30 min später war er auch schon aufgenommen zur Überwachung. Zum Glück lief auch die Nacht im Krankenhaus für ihn ab wie geplant, bis auf eine Prellung keine weiteren Schäden und am nächsten Tag war er schon wieder unternehmungslustig.



Ich hoffe, damit haben wir das Plansoll an Unfällen pro Umzug erfüllt und alles weitere verläuft unfallfrei.

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